180.000 ha Wald müssen wiederaufgeforstet werden
180.000 ha Wald sind in Deutschland geschädigt und müssen wiederaufgeforstet werden. Das bestätigt die Bundesregierung.
Borkenkäfer, extreme Dürre, Waldbrände, Pilzbefall und Stürme – die Folgen des Klimawandels haben dem Wald hierzulande heftig zugesetzt. Die Bundesregierung bestätigte in einer Antwort auf eine Kleine Anfrage der Grünen die Zahl, die bereits auf dem Waldgipfel Ende September 2019 verkündet wurde: 180.000 ha Wald sind geschädigt und insgesamt 105 Mio. Kubikmeter Schadholz fielen in den Jahren 2018 und 2019 an. Insgesamt 40 Mio. Bäume sind bundesweit abgestorben.
Aktuelle Lage und Zahlen aus 2023
Aktuelle Erhebungen zeigen, dass sich der Zustand der deutschen Wälder kaum verbessert hat. Der Waldzustandsbericht 2023 stellt fest, dass 80 % der Bäume weiterhin geschädigt sind, insbesondere aufgrund von Kronenverlichtung, ein Indikator für den Gesundheitszustand der Bäume. 2023 wurden durch Insektenbefall etwa 27,2 Millionen Kubikmeter Schadholz eingeschlagen, was einen leichten Anstieg im Vergleich zu 2022 darstellt. Insgesamt haben sich seit 2018 rund 250.000 Hektar Nadelwald und 50.000 Hektar Laubwald stark verschlechtert oder sind komplett verschwunden.
NRW und Thüringen besonders stark betroffen
Die Schäden fielen in den einzelnen Bundesländern unterschiedlich stark aus. So sind in Nordrhein-Westfalen 23 % der gesamten Waldfläche wiederaufzuforsten, in Thüringen 20 %, in Bayern und Niedersachsen dagegen „nur“ jeweils 7 %. Allein in Brandenburg kam es im Jahr 2023 zu 400 Waldbränden.
Vor allem Privatwaldbesitzer müssen mit den Folgen der Waldschäden kämpfen. Laut der Antwort der Bundesregierung sind 69 % des geschädigten Waldes „Nicht-Staatswald“.
Maßnahmen und Unterstützung der Bundesregierung
Bereits auf dem Waldgipfel 2019 sicherte die damalige Bundeslandwirtschaftsministerin Julia Klöckner (CDU) Waldbesitzern 800 Mio. Euro für die Wiederaufforstung zu. Die zuständigen Behörden der Länder sollen die Maßnahmen entsprechend der standörtlichen Gegebenheiten umsetzen. Zusätzlich hat die Bundesregierung im Rahmen des Förderprogramms „Klimaangepasstes Waldmanagement“ bis 2026 insgesamt 900 Mio. Euro bereitgestellt, um den Umbau der Wälder hin zu klimastabilen Mischwäldern zu unterstützen. Für das Jahr 2023 wurden bereits 200 Mio. Euro freigegeben.
Die Zukunft des deutschen Waldes
Die Anpassung der Wälder an den Klimawandel bleibt eine nationale Aufgabe von gesamtgesellschaftlichem Interesse. Die Bundesregierung plant, durch das Aktionsprogramm „Natürlicher Klimaschutz“ bis 2026 weitere 4 Milliarden Euro zu investieren, um die Ökosysteme zu stärken und die Resilienz der Wälder zu erhöhen. Diese Maßnahmen sind entscheidend, um sicherzustellen, dass die deutschen Wälder den Herausforderungen des Klimawandels standhalten können und ihre wichtige Rolle als Klimaretter weiterhin erfüllen.
Fazit
Die Wiederaufforstung der deutschen Wälder ist eine dringende und komplexe Aufgabe, die umfassende Unterstützung und nachhaltige Maßnahmen erfordert. Wir von Gebrüder Daub können mit unserem spezialisierten Pflanzaggregat einen wichtigen Beitrag zu dieser Aufgabe leisten. Unser Pflanzaggregat ermöglicht eine effiziente und kostengünstige Aufforstung großer Flächen.
Gemeinsam können wir die Zukunft unserer Wälder sichern und sie als wertvolle Ökosysteme und Erholungsräume für kommende Generationen bewahren.
