Borkenkäfer schwärmt bereits: In diesen Regionen droht 2024 die Plage!

Die steigenden Temperaturen seit Ostern lassen nicht nur die Herzen von Naturbegeisterten höher schlagen, sondern wecken auch eine gefährliche Bedrohung für unsere Wälder: die Borkenkäfer. Diese kleinen, aber äußerst schädlichen Schädlinge nutzen die wärmeren Temperaturen, um aus der Winterruhe zu erwachen und sich auf die Suche nach neuen Brutstätten zu machen. In einigen Regionen, insbesondere entlang der Alpen und im südlichen Bayerischen Wald, wurden bereits alarmierende Anstiege der Anflugzahlen des Buchdruckers gemeldet.

Mit dem Schwärmen der Fichtenborkenkäfer droht nun auch in anderen Gebieten die Ausbreitung dieser Plage. Doch was bedeutet das für unsere Wälder und welche Maßnahmen können Forstwirte ergreifen, um die Auswirkungen zu minimieren? In diesem Artikel beleuchten wir die aktuelle Situation und geben wertvolle Tipps zur Bekämpfung des Borkenkäferbefalls.

Schwärmen der Borkenkäfer: Gefährdung im Anflug

In verschiedenen Regionen Bayerns wird vermehrt von einem Anstieg der Anflugzahlen des Buchdruckers berichtet. Besonders betroffen sind bisher vor allem liegende Hölzer, während stehende Fichten nun verstärkt gefährdet sind. Die Monitoringfallen zeigen in einigen Gebieten bereits alarmierende Zahlen, die die Gefährdungsschwelle überschreiten.

Maßnahmen zur Eindämmung der Borkenkäfer

Um die Auswirkungen der Borkenkäferplage zu minimieren, sind schnelle Maßnahmen erforderlich. Die Bayerische Landesanstalt für Wald und Forstwirtschaft empfiehlt dringend, befallenes Holz aus dem Wald zu entfernen. Dies verhindert, dass die Käfer sich weiter ausbreiten und neue Brutstätten anlegen.

Tipps für Forstwirte zur Waldpflege

Forstwirte spielen eine entscheidende Rolle im Kampf gegen die Borkenkäferplage. Sie sollten insbesondere an Süd– und Südwesträndern von Beständen sowie in den Randbereichen von letztjährigen Käfernester nach Anzeichen von Befall suchen. Die Identifizierung von frischem Bohrmehl ist ein wichtiger Indikator für einen möglichen Befall.

Letzte Chance zur Aufarbeitung

Die aktuelle Zeit bietet die letzte Gelegenheit zur Aufarbeitung befallener Fichten aus dem vergangenen Jahr. Ist die Rinde bereits abgefallen, sind die Käfer bereits ausgeflogen und die Bäume können stehen gelassen werden.

Die frühzeitige Erkennung und Bekämpfung des Borkenkäferbefalls ist entscheidend, um die Gesundheit der Wälder zu erhalten und die Ausbreitung des Schädlings einzudämmen.