Der Wandel in unseren Wäldern – Notwendigkeit und Chance zugleich
Fichtenmonokulturen geraten zunehmend in die Kritik – nicht nur wegen ihrer Anfälligkeit gegenüber Schädlingen und Klimastress, sondern auch wegen ihrer geringen Biodiversität. Der Umbau der Wälder ist unausweichlich. Damit verbunden ist jedoch auch eine Chance: neue, klimaresistente Baumarten könnten künftig das Bauholzangebot sichern.
Diese Baumarten gelten als vielversprechende Alternativen
1. Douglasie (Pseudotsuga menziesii)
Die ursprünglich aus Nordamerika stammende Douglasie überzeugt mit schnellem Wachstum, hoher Holzqualität und einer deutlich besseren Trockenheitsresistenz als die Fichte. Sie liefert stabiles, gut zu verarbeitendes Bauholz und wird bereits großflächig in deutschen Forsten angebaut.
2. Lärche
Sie ist zwar langsamer im Wuchs, dafür aber besonders witterungsbeständig. Lärchenholz eignet sich hervorragend für Fassaden, Brücken und Außenbereiche – ein Vorteil, der sie zur bevorzugten Art im konstruktiven Holzbau macht.
3. Kiefer
Lange als „zweitrangig“ betrachtet, erlebt die Kiefer durch neue Veredelungs- und Verarbeitungstechniken eine Renaissance. Sie ist robust, weit verbreitet und bietet eine gewisse Widerstandsfähigkeit gegenüber Trockenperioden.
4. Robinie
Als eine der härtesten europäischen Holzarten ist Robinie ein echter Geheimtipp – besonders für den Einsatz im Außenbereich. Ihre Resistenz gegenüber Pilzen und Insekten macht sie attraktiv, allerdings ist der Anbau aufwendig und nicht überall möglich.
5. Kastanie, Roteiche & Co.
Auch sogenannte Laubholzarten wie die Edelkastanie oder Roteiche werden inzwischen getestet. Sie bieten teils exzellente Holzeigenschaften, sind aber regional unterschiedlich erfolgreich anpassbar.