🌲 Fichte: Vom Brotbaum zum Problemfall
Die Fichte war über Jahrzehnte der wirtschaftlich bedeutendste Baum in NRW – schnell wachsend, vielseitig nutzbar. Doch in den letzten Jahren zeigen sich massive Kalamitäten: Dürre schwächt die Bäume, der Borkenkäfer zerstört ganze Bestände. Besonders in tieferen Lagen Südwestfalens ist die Fichte kaum noch überlebensfähig.
🔸 Klimaanfällig: Hitze- und Trockenperioden führen zu Austrocknung und erhöhter Anfälligkeit gegenüber Schädlingen.
🔸 Wirtschaftlicher Rückgang: Der hohe Schadholzanfall hat den Holzmarkt zeitweise destabilisiert.
🔸 Waldumbau notwendig: Inzwischen wird vielerorts auf klimaresilientere Mischbaumarten gesetzt.
🌳 Eiche: Hoffnungsträger mit Grenzen
Eichen gelten als robust gegenüber Trockenheit und gelten vielerorts als Zukunftsbaumart – dennoch zeigen sich auch hier Schwächen.
🔸 Widerstandsfähig, aber nicht unverwundbar: Wiederholte Dürresommer haben viele Altbäume geschwächt.
🔸 Schädlingsdruck nimmt zu: Eichenprachtkäfer und Eichenprozessionsspinner setzen den Bäumen zu.
🔸 Ökologischer Wert: Eichen fördern Biodiversität und sind wirtschaftlich attraktiv – bei richtiger Standortwahl ein zentraler Bestandteil künftiger Mischwälder.
🍁 Ahorn: Vielseitig, aber krankheitsanfällig
Ahornarten wie Berg-, Spitz- und Feldahorn bieten als Mischbaumarten ökologische und ästhetische Vorteile – doch auch hier zeigen sich Risiken.
🔸 Rußrindenkrankheit als neue Bedrohung: Besonders der Bergahorn ist betroffen.
🔸 Unterschiedliche Eignung: Während Bergahorn feuchte Standorte benötigt, kommt der Spitzahorn auch mit Wärme und Trockenheit besser klar.
🔸 Gute Ergänzung im Waldumbau: Ahorn bringt Struktur, Vielfalt und hochwertiges Holz – ideal in gemischten Beständen.