Die wirtschaftliche Bilanz 2023
Laut aktuellen Zahlen der Branche wurde 2023 insgesamt weniger Holz geerntet als in den Vorjahren. Besonders die Nachfrage nach Nadelholz blieb hinter den Erwartungen zurück, während Laubholz weiterhin eine stabile Marktposition behaupten konnte. Trotz zeitweise steigender Energieholznachfrage blieb der Druck durch hohe Betriebskosten bestehen. Zudem waren Investitionen in nachhaltige Waldbewirtschaftung notwendig, um langfristig widerstandsfähigere Bestände zu schaffen.
Wichtige Entwicklungen:
- Holzpreis-Schwankungen: In der zweiten Jahreshälfte stiegen die Preise für Bau- und Industrieholz leicht an, blieben aber hinter den Spitzenwerten vergangener Jahre zurück.
- Klimawandel-Belastung: Die Schäden durch Borkenkäferbefall und Sturmschäden führten zu unplanmäßigen Holzeinschlägen.
- Anstieg der Bewirtschaftungskosten: Höhere Lohn-, Maschinen- und Transportkosten machten eine rentable Forstwirtschaft schwieriger.
Prognose für 2025: Erholung oder weitere Herausforderungen?
Mit Blick auf das Jahr 2025 gehen Experten von einer langsamen Markterholung aus. Vor allem im Bereich Energieholz und nachhaltiger Forstwirtschaft zeichnen sich neue Chancen ab. Der Trend zu klimaresilienten Mischwäldern könnte langfristig für stabilere Erträge sorgen. Dennoch bleibt die Branche von globalen Entwicklungen abhängig, darunter weltweite Baukonjunktur, Energiepolitik und Klimawandel.
Erwartete Entwicklungen:
- Steigende Nachfrage nach nachhaltigem Bauholz durch zunehmende Umweltauflagen.
- Erhöhte Investitionen in klimaangepasste Wälder, um zukünftige Ertragsausfälle zu minimieren.
- Schwankungen der Holzpreise, abhängig von wirtschaftlicher Lage und globalen Märkten.