Warum steht Heizen mit Holz in der Kritik?
Feinstaubemissionen und die Freisetzung von Treibhausgasen haben das Heizen mit Holz ins Visier von Umweltbehörden gebracht. Laut dem Umweltbundesamt stammen rund 20 % der Feinstaubbelastung in Deutschland von Holzöfen. Vor allem alte Öfen, die nicht den aktuellen technischen Standards entsprechen, tragen maßgeblich zur Luftverschmutzung bei.
Geplante Gesetzesänderungen
Die Bundesregierung plant keine generellen Verbote, sondern Anpassungen, die sich auf Effizienz und Emissionen konzentrieren:
- Modernisierungspflicht: Ältere Holzöfen, die vor 2010 installiert wurden, müssen bis Ende 2025 ausgetauscht oder modernisiert werden.
- Strengere Grenzwerte: Ab 2025 gelten für neue Holzheizungen striktere Grenzwerte für Feinstaub und andere Schadstoffe.
- Fokus auf erneuerbare Energien: Es wird verstärkt auf die Förderung von Wärmepumpen, Solarthermie und anderen klimaneutralen Heizmethoden gesetzt.
Was bedeutet das für Verbraucher?
Das Heizen mit Holz bleibt grundsätzlich erlaubt, insbesondere bei der Nutzung moderner Technologien wie Pelletheizungen oder Holzvergasern. Diese Geräte erfüllen die neuen Grenzwerte und bieten gleichzeitig eine effiziente und umweltfreundliche Wärmequelle. In städtischen Gebieten mit hoher Luftbelastung kann es jedoch Einschränkungen geben.
Nachhaltige Nutzung von Holz als Brennstoff
Um den ökologischen Fußabdruck zu minimieren, sollten Verbraucher ausschließlich regionales und gut getrocknetes Holz verwenden. Moderne Heizsysteme, die effizient arbeiten und geringe Emissionen verursachen, sind entscheidend. Regelmäßige Wartung und korrekte Bedienung erhöhen die Lebensdauer der Geräte und verringern den Schadstoffausstoß.